Was hat ein Großbrand auf einer Galopprennbahn mit Experten für Kernbohrungen und Co. zu tun? Ganz einfach: Mithilfe von Martin Gebele und seinem Team wird die Restaurierung nach dem Brand möglich gemacht. Der Geschäftsführer gibt einen Einblick vom ersten Sägeschnitt über das Kamin-Entfernen bis zum Richtfest.
Februar, München, 2022: Mitten in der Nacht ruft ein Großbrand an der Galopprennbahn im Stadtteil Riem die Feuerwehr zum Einsatz. Doch für den Dachstuhl der „Club-Tribüne“ kommt jede Hilfe zu spät: Das dritte Obergeschoss des Gebäudes brennt komplett aus. Zwei Jahre später ist auch GE.MA. für einen Auftrag vor Ort. Das Ziel? „Wir sollten einen sechs Meter hohen Kamin, eine Treppe, sowie die verbrannten Stahlträger entfernen“, erklärt Martin Gebele, der Geschäftsführer der Firma. Denn ob in München, Ulm, oder Augsburg und Umgebung: GE.MA. hat für jedes Problem die passende Lösung parat.
Sägearbeiten mit GE.MA.
Damit damals die Feuerwehr die Glutnester im obersten Stockwerk der Tribüne überhaupt ersticken konnte, öffneten sie im Zuge der Löscharbeiten sogar das Dach. Auch die Stahlträgerkonstruktion des Gebäudes litt unter der enormen Hitze.
Um bei der Statik jedoch keine Sicherheitsrisiken einzugehen, wurden die Betonstahlträger nun von GE.MA. entfernt. „Mit unseren diamantbesetzten Präzisionssägen war das gar keine große Sache, genauso wenig, wie wenn wir Balkone und Co. abschneiden“, blickt Martin Gebele zurück. Anschließend wurden die Träger an einem Kran befestigt und nach und nach abgetragen. „Durch das abgenommene Dach haben wir sogar unter freiem Himmel arbeiten können. Die einzige Herausforderung war tatsächlich der ganze Ruß, der durch den Wind aufgewirbelt wurde und sich überall abgesetzt hat. Aber mein Team hat das perfekt gemeistert und sich davon nicht beirren lassen.“
Die Suche nach dem passenden Kran: Kamin-Entfernen leicht gemacht?
„Das Interessanteste war jedoch das Entfernen des sechs Meter hohen Schamott-Kamins“, berichtet der Geschäftsführer. „Denn es war anfangs nicht ganz klar, wie viel Tonnen der Kamin wiegen würde. Er war sogar so schwer, dass der ursprüngliche Kran ihn gar nicht abtransportieren konnte, obwohl wir den Kamin schon von außen in Einzelteilen zurückgeschnitten hatten. Also musste die Säge nochmal her – genau wie ein stärkerer Kran. Aber selbst der Autokran war zu schwach: Erst mit dem dritten Kran konnten wir den Kamin Stück für Stück über das Dach runterbefördern und entfernen.“ Nach etwa vier Tagen ist dieser Auftrag von GE.MA. erfolgreich erledigt. Aber es warten noch ein paar weitere Aufgaben bei der Galopprennbahn in München auf das Team.
Erlebnis beim ersten Renntag
„Wir werden uns noch um Deckenöffnungen und Fundamentschnitte kümmern“, meint Martin Gebele. „Egal ob ein Aufzug oder das Durchführen von Kernbohrungen: Die Restaurierung des Gebäudes ist noch nicht ganz abgeschlossen.“ Um aber schon einmal das Richtfest gebührend zu feiern, wurden die Handwerker zum ersten Rennen der Galopprennbahn in München eingeladen. „Der kunterbunte Mix des Publikums hat mir dabei am besten gefallen“, erinnert er sich. „Es war ein schönes Miteinander, was man bei gutem Wetter und spannenden Pferdesport perfekt genießen konnte.“