Drei Treppen entfernen – so lautet der neue Auftrag von GE.MA. Der Haken an der Sache: Vor Ort in Bergheim haben schwere Gerätschaften keinen Platz. Aber Martin Gebele und sein Team haben auch für dieses Problem die perfekte Lösung – und so liefen die Abbrucharbeiten ab.
Obwohl GE.MA. aus Augsburg hauptsächlich auf Kernbohrungen durch Beton, Sägearbeiten, erschütterungsfreie Abrissarbeiten und Fugenschneiden spezialisiert ist, führen der Geschäftsführer Martin Gebele und seine Kollegen auch mal Aufträge der etwas anderen Art durch – wie etwa Abbrucharbeiten. „Nachdem uns ein befreundetes Bauunternehmen gebeten hat, nach Möglichkeit bei einem Kunden einen Abbruch von drei Treppen durchzuführen, haben wir nicht lange gezögert“, erzählt er. Doch schnell stellt sich heraus: Hier sind neben Köpfchen vor allem Muskeln gefragt.
Aufwendige Abbrucharbeiten: Kein Problem für GE.MA.
Im Normalfall würde das Entfernen von Treppen bei GE.MA. folgendermaßen ablaufen. „Während wir mit unseren schweren, diamantbesetzten Präzisionssägen die Treppe rausschneiden, ist sie an einem Kran angehängt. Das sorgt dafür, dass eben nichts nach unten wegbricht und sie gleich abtransportiert werden kann.“ Bei dem aktuellen Auftrag in Bergheim war der Kran jedoch nur dafür da, um das Abbruchmaterial abzutransportieren.
Vorher vs. nachher: Damit das Abbruchmaterial gleich nach draußen in die Schütte des Krans entsorgt werden konnte, wurde eine Öffnung in die Wand geschnitten:
Alles Weitere musste das Team von GE.MA. händisch erledigen. Der Grund dafür? „An die drei Treppen aus Stahlbeton kamen wir mit unseren schweren Gerätschaften leider nicht ran“, erklärt der Geschäftsführer.
„Somit mussten wir beim Abschneiden auf unsere Sägen verzichten und stattdessen zum Brechhammer greifen, auch wenn solch aufwendige Abbrucharbeiten normalerweise eher nicht unter unsere Leistungen fallen.“ Neben dem Platzmangel gibt es eine weitere Herausforderung vor Ort. „Die Treppen liefen an einer Seitenwand entlang nach oben – und sie hatten eine Verschalung, die wir nicht aufmachen konnten. Also mussten wir sie schlussendlich Stück für Stück herunterbrechen“, meint Martin Gebele.
Von Estrich und Stahlmatten
Aber dabei gab es auch einen Vorteil: „Die Treppen aus Stahlbeton haben innen eine Art Gitter aus Stahlmatten“, berichtet er. „Durch diese Öffnungen konnten wir das entfernte Material runterlassen. Währenddessen war es sehr praktisch, auf den Stahlmatten im Stehen das Material der Treppe von oben nach unten abzuarbeiten.“
Nach etwa vier Tagen ist der Auftrag dann erledigt. Die drei Treppen sind entfernt, es wurde zusätzlich nach Wunsch des Kunden Estrich rausgebrochen und die Baustelle ist sauber. „Und für die Abbrucharbeiten war natürlich alles statisch abgeklärt“, fügt Martin Gebele seinem Einblick hinzu. „Wir bei GE.MA. wissen schließlich, wie‘s geht!“
Fotos: GE.MA.