Das geplante Wohngebiet auf dem Zeuna-Stärker Areal ist derzeit das größte Bauprojekt für neuen Wohnraum in Augsburg. Auch GE.MA. ist vor Ort, um die Baustelle voranzubringen. Aber was genau ist dafür alles zu erledigen?
Der größte in Bayern gefundene römische Münzschatz, ein umgeleiteter Hettenbach, ein Haus unter Denkmalschutz und Platz für etwa 650 Wohnungen. Das Zeuna-Stärker Areal, in der ‚Äußeren Uferstraße‘ in Augsburg soll seit einigen Jahren in ein neues Stadtquartier verwandelt werden. Wo früher die nicht mehr existente Firma Zeuna-Stärker Katalysatoren herstellte, sollen also künftig viele Menschen ein neues Zuhause finden. Doch konkrete Bauarbeiten der Wohnungen haben noch nicht begonnen. Genug Zeit für Martin Gebele und sein Team, ihren Auftrag im in Augsburg erfolgreich abzuschließen.
Sägearbeiten mit GE.MA. am Hettenbach
„Der Hettenbach floss schon zu Zeiten von der Firma Zeuna-Stärker diagonal durch das Areal“, erinnert sich Martin Gebele, Geschäftsführer von GE.MA.. „Der Kanal soll aber auch beim Bau der Wohnungen weiterhin bestehen bleiben.“ Das Problem dabei? Das Wasser lief nicht nur durch eine Betonrinne, sondern ein Stück weit auch durch Holz, das im Laufe der Zeit immer maroder wurde. Um Spätschäden zu verhindern, wurde nun der Hettenbach umgeleitet, das Holz abgerissen und die Rinne komplett aus Beton wiederhergestellt. „Schlussendlich soll der Hettenbach wieder seinen ursprünglichen Weg durch das Zeuna-Stärker Areal fließen“, erklärt Martin Gebele.
Damit der Anbau der neuen Rinne an das vorherige Stück, wo das Holz entfernt wurde, jedoch gelingt, müssen dafür Überreste des alten Betonkanals präzise abgeschnitten werden. „So kann die neue Betonrinne passgenau an den alten Verlauf des Hettenbachs anschließen“, meint er.
Zeuna-Stärker Areal: Zwei Kollegen auf zwei Seiten
„Für so einen Auftrag sind immer zwei vom GE.MA. Team unterwegs“, berichtet Martin Gebele weiter. „Wie schon damals beim Brunnen im Siebentischwald sind wir hier direkt in der Nähe von Wasser tätig. Nachdem wir von dem denkmalgeschützten Gebäude ein paar Probebohrungen für den Fundamentsbestand durchgeführt haben, kümmern wir uns nun Mitte April um die andere Verbindungsseite der neuen Betonrinne. Die Überreste müssen wir ja beidseitig entfernen, damit der Hettenbach künftig einwandfrei durch die neue Verbindung fließen kann.“
Aber mit ihren diamantbesetzten Präzisionssägen verrichtet GE.MA. diese Arbeit im Nu. „Für exakte Sägeschnitte bringen wir unsere Diamantsägen mit Schienen an und führen diese sauber durch den Beton“, meint Martin Gebele. „Somit werden die Überstände sauber weggeschnitten.“ Und während der Hettenbach durch seine Umleitung aktuell noch ums Eck Richtung Kraftwerk fließt, wird er mithilfe der Sägearbeiten von GE.MA. bald wieder auf gewohnter Strecke diagonal über das Zeuna-Stärker Areal verlaufen.
Fotos und Video: Bernd Jaufmann